Puch Museum Graz

Vom Fahrrad mit Motor zum Moped


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Der Begriff Moped leitet sich von Motor und Pedal ab. Dies weist noch auf die enge Verwandtschaft mit dem Fahrrad hin. Zu Anfang der Mopedproduktion war musste ein Moped Pedale haben, damit es auch wie ein Fahrrad gefahren werden konnte. Die Motorleistung und die Geschwindigkeit sind dabei gesetzlich eingeschränkt, damit zum Fahren eines Mopeds, gleich wie beim Fahrrad, kein Führerschein nötig ist.

Puch Styriette: Motorfahrrad um 1938; Hubraum 60 ccm

In Österreich war der Hubraum mit max 50 ccm beschränkt. Die Maximalgeschwindigkeit war anfänglich in Österreich auf 30 km/h, ab 1955 auf max 40 km/h beschränkt.

Die Firma Puch hatte im Fahrrad- und Motorradbau reiche Erfahrung und eine große Produktpalette. 1952 begannen bei Puch Vorarbeiten für ein Fahrrad mit Hilfsmotor aus der 1953 die Moped-Entwicklung entstand.1954 wurde das Ergebnis der Öffentlichkeit präsentiert: Die MS 50.


Mit der MS 50 (Baby) hält das Moped Einzug bei Puch. Infolge seines auffällig geraden Press-Stahl-Zentralrohrrahmens bald als
„Stangel-Puch“ bezeichnet. Diese MS 50 war für den deutschen Markt mit den fast 50 Kg zu schwer und wurde daher anfänglich nur in Österreich angeboten. Sie wurde in der Folgezeit stark überarbeitet und in zahlreichen Versionen angeboten (siehe: MS 50 A, L, S, V)

Es folgt 1958 der Mopedroller DS 50, den auch Mädchen und Frauen gerne fahren und liebevoll „Daisy“ nennen. Aus diesen beiden Grundtypen entwickelt sich im Lauf der nächsten drei Jahrzehnte eine unglaubliche Modellvielfalt an Mopeds und Mopedrollern, die durch unzählige Modifikationen für einzelne Exportmärkte nahezu unüberschaubar wird.

Mit der MC 50 eröffnet sich der Markt der Moto-Cross-Modelle, die Ranger Modelle werden sogar vom Bundesheer gekauft. Geradezu sensationell schlägt das Maxi Moped ein, das ab 1973 den Modellnamen zum Synonym für einfach zu
bedienende, robuste Automatik-Mofas macht. Der Höhepunkt wird 1980 mit über 200.000 Mopeds überschritten, allein rund 65.000 für den heimischen Marh. 1981 folgt dann die kalte Dusche der Helmpflicht, die den Mopedmarkt rapide einbrechen lässt.


Damit beginnt das langsame, stille Sterben der Zweiradsparte. Und wieder greift die Hausbank, diesmal die CA-BV, wie vor
über sechzig Jahren schicksalhaft in die Geschicke des Konzerns ein. Der Knick in der Verkaufsstatistik spielt jenen
Kräften in der CA und dem immer häufiger und schneller wechselnden Management der Steyr-Daimler-Puch AG (SDP) in
die Hand, denen das Zweirad nicht nur lästig sondern geradezu peinlich ist.


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