johann puch museum graz / seite #8 "Ich bin hier eigentlich in meiner
Eigenschaft als Puch-Fan", sagte Justizminister Wolfgang Brandstetter, was man
an seiner kleinen Erzählung erkennen konnte, die nicht von oft gehörten und üblich
bemühten Grußworten handelte, wie man sie aus der Funktionärswelt kennt, sondern von
Sachkenntnis.
Von links: Peter Piffl-Percevic, Gerhard
Rüsch, Gerald Haßler,
Wolfgang Brandstetter und Karlheinz Rathkolb
Die private Geschichte hat unterfüttert, was
die Position ermöglichte. Brandstetter fuhr die vergangene Ennstal Classic in
einem historischen Renn-Pucherl, das einst Sobek Zasada bewegt hat, der Mann, der Steyr-Puch
in die Monte Carlo-Historie prominent eintrug. Brandstetter: "Wir waren nicht
ganz so schnell."
Brandstetter überbrachte auch "einen
Gruß von meinem Freund Fritz Ehn" und erzählte vergnügt, wie ihn seine in den
USA lebende Tochter letzten Herbst zum Großvater gemacht habe. Der dazu fällige Besuch
in den Staaten brachte ihn unter anderem in ein Fahrzeug-Museum, wo er höchst überrascht
auf eine Puch aus dem Jahr 1961 stieß.
Das Überraschende war nicht das Motorrad an
sich, sondern das Detail, daß nämlich statt einem Allstate-Logo ein Puch-Logo
den Tank zierte, die Maschine also offenbar kein offizieller Import war. Siehe dazu: "Brandstetter
auf dem Set" [link]
Brandstetter wurde schon als Jugendlicher ein
Fan der Marke. Die Fahrräder erweckten Begehrlichkeiten. Auf der Jochen Rindt-Show
sah er ein Puch Mistral. Er sagte: "Das hätte ich mir gerne gekauft,
konnte ich mir aber nicht leisten."
So freut er sich, im Buch über die Geschichte
dieses Fahrrades nachzulesen. Bis heute nehme er jeden März an dem Waldviertler Waffenrad-Treffen
teil, wobei ihm sein Klassiker aus dem Jahr 1984 als Fahrzeug diene.
Daß Brandstetter dann zu den letzten Gästen
gehörte, welche die Buchpräsentation verließen, überrascht nicht.
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